Bürgerrat für Gütersloh: “Wie wollen wir in 2030 zusammen leben?”

  • 27 February 2020
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Demokratie wagen! hat einen Bürgerantrag gemäß §24 der Gemeindeordnung NRW an den Rat der Stadt Gütersloh gestellt.

Antrag:

Wir, die Unterzeichner, beantragen, dass die Stadt Gütersloh 2020 einen “Bürgerrat” einrichtet.

Ziel des Bürgerrates soll die Erarbeitung und Beantwortung der Fragestellung sein “Wie wollen wir 2030 in Gütersloh zusammen leben?”

Der Bürgerrat wird nach den Regeln des Verfahrens zu “Bürgerräten” von Mehr Demokratie e.V. eingerichtet: Die TeilnehmerInnen werden durch Losverfahren bestimmt, die Gruppe ist überschaubar groß aber so zusammengestellt, dass sie die Gesellschaft repräsentativ abbildet. Der dazu stattfindende Auswahlprozess ist jederzeit transparent und nachvollziehbar.

Kunst von Bürgern für Bürger - Bürger zeigen Gesicht

  • 10 February 2020
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„Bürger zeigen Gesicht“ heißt die Fotoausstellung, die am 16.05.2020 während der „Langen Nacht der Kunst“ in der Weberei gezeigt werden soll. Weitere Ausstellungen könnten folgen.

Sie thematisiert, dass viele Menschen aus Gütersloh die Meinung vertreten, dass es in ihrem Lebensumfeld nicht noch mehr Autos geben darf, dass saubere Luft, Ruhe und Klimaschutz das sind, was sie sich wünschen.

„Bürger zeigen Gesicht“ visualisiert diese Menschen mit ihrem ganz persönlichen Statement für eine Verkehrswende, für mehr Klimaschutz, für Naturerhalt, für eine nachhaltigere Zukunft mit einer veränderten Mobilität.

Jeder kann mit seinem Foto und seinem Statement Teil der Ausstellung werden.

Betr.: Antrag der CDU zum Hauptausschuss am 27.1.2020

  • 28 January 2020
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Achtung! Achtung! Der Wahlkampf naht mit großen Schritten. So zumindest muss man den Antrag der CDU-Fraktion für eine zukunftsfähige und ganzheitliche Mobilitätsstrategie für die Stadt Gütersloh einordnen. Von Reduzierung des Individualverkehrs ‚Auto‘ steht in dem Antrag nichts – gewiss, um keine AutofahrerInnen vor Ort zu verprellen. Auch der Ausbau der B61 bleibt außen vor.

Vieles davon ist vom Rat längst verabschiedet. So gibt es seit 2017 ein dickes Gutachten ‚Klimafreundliche Mobilität‘ - umgesetzt ist hier kaum etwas. Es gibt den ‚Leitfaden Radverkehr‘ - ein bisschen rote Farbe auf die Straße gepinselt und 2 Fahrradstraßen eingerichtet, das ist leider viel zu wenig.

So stehen die Gütersloher Fraktionen zum Ausbau der B61

  • 26 January 2020
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22.01.2020: Die Gemeinschaft gegen den Ausbau der B61 hat zum Jahresende 2019 alle Fraktionen des Rates der Stadt Gütersloh (CDU, SPD, Die Grünen, BfGT, UWG und Die Linke) sowie die FDP befragt, wie sie sich aktuell zum geplanten Ausbau der B61 positionieren.

Dazu wurden den Fraktionen konkret zwei Fragen gestellt:
Erstens, ob die Fraktionen für oder gegen den Ausbau der Straße seien (und warum) und zweitens was sie ggf. unternehmen werden, um den Ausbau zu verhindern.

Herzblut statt Geld

  • 22 January 2020
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Jetzt soll der nächste große Geldgeber Werner Gehring zum Ehrenbürger der Stadt Gütersloh ernannt werden. Aber ist das noch zeitgemäß, Geldgaben und Stiftungsmäzene mit solchen kommunalen Würden zu belohnen? Es ist längst ein Wandel in der Wertschätzung eingetreten, der Geld allein nicht zum ausschlaggebenden Moment macht. Es braucht inzwischen deutlich mehr
als einen Griff ins Portemonnaie, der zudem noch steuerlich absetzbar ist.

Flashmob zum Erhalt der Bäume vor dem Rathaus

  • 19 January 2020
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Organisiert wurde das Treffen als „Flashmob“ über das Netz: Erhaltet die 4 Kastanien vor dem Rathaus!

Um Punkt 13 Uhr standen rund 60 Gütersloher Bürgerinnen und Bürger bereit, um für den Erhalt der vier Kastanien vor dem Rathaus zu protestieren. Die Bäume sollen weichen, weil Parkplätze entstehen und die Bäume der Überplanung im Wege stehen. Den Grund für ihre Fällung hatte Stadtbaurätin Nina Herling bereits im letzten Jahr geliefert: „Die Bäume sind krank.“ Die politischen Fraktionen im Rat hatten zugestimmt.

Jetzt heißt es von Fachbereichsleiter Grünflächen der Stadt, Dirk Buddenberg, die Bäume seien nicht krank.

Wer will die B61 ausbauen?

  • 21 December 2019
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Ein überraschendes Thema des zu Ende gehden Jahres 2019 ist der geplante vierstreifige Ausbau der B61 zwischen Rheda-Wiedenbrück und Bielefeld. Es war die Lokalpresse, die plötzlich über Vermessungsarbeiten an dieser Trasse berichtete. Auf Nachfrage wurde die Ausbauplanung bestätigt inkl. der Notwendigkeit, die Bäume entlang dieser wunderschönen Allee zu fällen.

Transparente und Malaktionen an den Bäumen folgten und im September gelang es dann engagierten Bürgerinnen und Bürgern quasi aus dem Stand heraus, rund 2000 Leute aufs Fahrrad und auf die Straße zu holen, um gegen diesen Ausbau zu protestieren. Diese überraschend große Menge lässt vermuten, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Gütersloh und den angrenzenden Städten aus nachvollziehbaren Gründen Gegner des Ausbaus ist. Die Beteiligung vieler Gütersloher Kommunalpolitiker an dieser Protestaktion aus den unterschiedlichsten Ratsparteien lässt außerdem den Schluss zu, dass eine Pro-Ratsmehrheit ebenfalls nicht gegeben ist.

Wenn aber dieser Ausbau hier so gar nicht gewollt ist, fragt man sich, wie konnte es dieses Vorhaben bis in den Bundesverkehrswegeplan schaffen?

Bürgerrat übergibt Vorschläge an Schäuble

  • 18 November 2019
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Der Bürgerrat Demokratie hat am 15. November 2019, dem Tag der Demokratie, sein Bürgergutachten mit 22 konkreten Vorschlägen zur Stärkung der Demokratie an Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble überreicht. Im Vorfeld der Übergabe fand unter dem Motto “Democracy for Future” vor dem Reichstag eine Kunstaktion mit dem US-amerikanischen Künstler John Quigley statt. Das Bürgergutachten wurde von 160 aus deutschen Einwohnermelderegistern gelosten Menschen auf Grundlage von Vorträgen und Diskussionen mit Experten erarbeitet.

Detlef Fiedrich war vor Ort. Hier sind seine Eindrücke.

Vor der Übergabe der Ergebnisse der Bürgerräte aus Leipzig, von Mehr Demokratie e.V. initiiert, fand eine große Demokratie-Kunstaktion unter dem Motto “Democracy for Future” statt, an der ich auch teilnahm (siehe Fotos, u.a. mit John Quigley (USA) und Luisa Neubauer (Fridays for Future)).

Anregung für ein Open Government Labor

  • 21 October 2019
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zum Thema Ausbau der B61

Auf Vorschlag von Demokratie wagen! haben mehrere Verbände und engagierte Bürger diese Anregeung an den Bürgermeister gerichtet. Eigentlich wäre der folgende Antrag ein Bürgerantrag nach § 24 GO NRW „Anregungen und Beschwerden“ - aus Zeitmangel aber ist das nicht mehr möglich, daher verstehen wir diesen Antrag als Anregung.

Update 15.11.2019:
Auf Einladung durch Bürgermeister Henning Schulz fand ein Gespräch mit den Antragstellern statt. Das Protokoll des Gesprächs befindet sich im Anhang zum Download.

Gütersloh, 16. Oktober 2019

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Schulz,

der ‚ADFC Kreisverband Gütersloh e.V.‘, die Initiativen ‚Attac Regionalgruppe Gütersloh‘, ‚BUND-Kreisgruppe Gütersloh‘ und ‚Demokratie wagen!‘, sowie engagierte Bürger bitten Sie, Möglichkeiten auszuloten, ob sich die Stadt Gütersloh am Interessenbekundungsverfahren des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) zur Bildung eines regionalen Open Government Labors beteiligen kann.

Die Presseinformation aus dem Bundesministerium des Innern zu dem Format ist bereits von Anfang September 2019. Ein erster Workshop möglicher Laborausrichter fände laut BMI schon im November 2019 statt. Der nächste Hauptausschuss der Stadt Gütersloh aber tagt erst am 11. November - für einen Antrag nach § 24 GO NRW „Anregungen und Beschwerden“ ist es daher zu spät. Dennoch wäre eine Einrichtung eines solchen Open Government Labors eine regionale Zukunftsinvestition:

Wir sehen ein regionales Open Government Labor als eine große Chance, die anstehende Herausforderung der Gestaltung der umweltschonenden Mobilitätswende hin zu mehr ÖPNV und weniger Individualverkehr in Anbetracht der derzeitigen Planungen und Überlegungen einer zukünftigen Streckenführung der B61 einzusetzen.

Fridays For Future Gütersloh, was tun?

  • 23 September 2019
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Mehr als 2000 Menschen gingen auf die Straße am 20 Sept. 2019. Ihr Ziel nicht geringer als „Rettet den Planeten!“ Gütersloh erlebt sich als Teil einer globalen Bewegung zur Rettung der Erde angesichts des dramatisch fortschreitenden Klimanotstandes.

Wissenschaftler rund um den Erdball bestätigen, es ist die letzte Chance auf Rettung, bevor ein Kipppunkt mit der Erderwärmung erreicht ist, an dem alle menschliche Anstrengung doch wirkungslos bleibt.

Es ist also die jetzige junge Generation, die das gedanklich und vor allem emotional verinnerlicht hat. Sie sind es, die hier weiter leben wollen. Es ist gut, dass es die Jugend ist, die da auf die Straße geht und weltweit auffordert, endlich konkret mit wirksamen Mitteln einzuschreiten. Es geht dabei nicht nur um weniger Fliegen und geringeren Fleischkonsum. Es geht um vernetztes Denken im Großen: Können wir so weiterleben wie bisher? Auf Kosten der endlichen Ressourcen, bei dem heute schon klar ist, wir verspeisen pro Anno drei Welten? Können wir so weiterleben auf Kosten der ärmeren Bevölkerung weltweit, die schon jetzt viel stärker zu spüren bekommt, was es heißt, wenn die Erde glüht, die Stürme an Häufigkeit und Heftigkeit zunehmen, Starkregen alles wegreißen, der Meeresspiegel steigt und Lebensräume wegspült, wenn Wüsten größer werden und Mensch und Tier dürsten.

Fahrraddemo gegen den vierspurigen Ausbau der B61

  • 11 September 2019
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Es liegen Planungen des Bundes vor, die B61 vierspurig auszubauen. Wir wollen keinen vierspurigen Ausbau der B61 und zeigen das im Rahmen einer Fahrraddemo, die zeitgleich am Kesselbrink in Bielefeld startet sowie am Rathaus in Gütersloh: Am 22.September um 15 Uhr. Beide Fahrradzüge fahren sich auf der B61 entgegen, treffen sich auf Höhe von Ummeln und fahren dann gemeinsam weiter bis Höhe Schenkenhof in Isselhorst (Ankunft ca. 16 Uhr). Wir fahren langsam, so dass jeder mitradeln kann. Vor Ort findet eine Kundgebung statt.

Sonntag, 22. September 2019 von 15:00 bis 18:00
Konrad-Adenauer-Platz, 33330 Gütersloh
(vor dem Rathaus)

Bürgerinformationen zum Klimawandel werden verschleppt, Maßnahmen greifen zu langsam = Zeit für die ungebremste Klimakrise, voranzuschreiten

  • 13 August 2019
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Wir von der Initiative Demokratie wagen Gütersloh treten stets für die Einbindung der Menschen in Entscheidungsfindungen und Prozesse in der Stadt ein. Wir unterstützen daher auch das Anliegen der Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh in Fragen des Klimawandels und der geforderten Information der BürgerInnen, wie hier beschrieben:

Bereits am 28. März 2019 stellte die Bürgerinitiative (BI) Energiewende Gütersloh https://www.energiewende-guetersloh.de/ einen Bürgerantrag an den Rat der Stadt Gütersloh, die Bevölkerung über die Folgen des Klimawandels öffentlich und in allen Stadtteilen der Stadt zu informieren. Eine gute und sinnvolle Idee - wie wir finden!

Die Begründung der BI lautet, dass bereits in einer nichtöffentlichen Veranstaltung mit dem Namen „Worskhsop Anpassung an den Klimawandel in der Stadt Gütersloh“ ein ausgewähltes Publikum über die Folgen des Klimawandels informiert wurde. Die Inhalte umfassten einen Einführungsvortrag zum Klimawandel in NRW und in Gütersloh, die Erfahrungen zur räumlichen Betroffenheit und den Bericht einer lokal ansässigen Gebäudeversicherung.

Die Bürgerinitiative Energiewende vertritt in ihrem Antrag die Auffassung, dass alle interessierten BürgerInnen Zugang zu diesen Informationen erhalten sollten. Sie schlagen daher vor, dass in jedem Ortsteil von Gütersloh eine Veranstaltung in gleicher Qualität und Informationsdichte stattfinden sollte. Dies in Absprache mit Vereinen und den lokal aktiven Verbänden, um einen hohen Verbreitungsgrad und Informationsstand zu einem zukunftsweisenden Thema mit hoher Relevanz für die Bevölkerung sicher zu stellen.

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