"Schnelles Internet": Mit einem Breitbandatlas den Dialog suchen

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Stadt Gütersloh, Presseamt, 15.04.2015

Mit einem "Breitbandatlas", einer Koordinierungsstelle zur Bündelung aller Aktivitäten und umfassender Bürgerinformation geht die Stadt Gütersloh in die Offensive in der Diskussion um den Breitbandausbau im Stadtgebiet.

Dunkelgrün markiert schnelles Internet: Thorsten Schmidthuis, Stadtbaurat Henning Schulz, Claudia Koch und Bürgermeisterin Maria Unger (v.l.) stellen das Breitband-Portal vor.

„Wir wollen auf der Basis einer sachlichen und umfassenden Information im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern die Strategie für die kommenden Jahre entwickeln,“ erklärte dazu jetzt Bürgermeisterin Maria Unger im Rahmen eines Pressegesprächs. „Ein ‚schnelles Internet‘ ist ein entscheidender Faktor für den Wirtschaftsstandort Gütersloh und für die gesamte Stadtentwicklung.“ Voraussetzung für jede Strategie-Entscheidung auf einem komplexen und intensiv umworbenen Geschäftsfeld sei allerdings eine umfassende Information und die Schaffung größtmöglicher Markttransparenz.

Dafür zu sorgen ist unter anderem die Aufgabe der „Koordinierungsstelle Breitband“, die Stadtbaurat Henning Schulz jetzt vorstellte. Mit Claudia Koch, Leiterin des städtischen Fachbereichs Bauordnung und Vermessung, und Thorsten Schmidthuis als Leiter des Bereichs Geodateninformation ist diese Schulz direkt zugeordnet. Das Tandem versteht sich als Ansprechpartner für alle Fragen der Bürgerinnen und Bürger zum Thema, vor allem aber auch als Koordinierungsstelle für die unterschiedlichen Ausbauaktivitäten mit dem Ziel zu vernetzen, zu informieren und für Markttransparenz zu sorgen.

Ein wesentliches Kommunikationsmittel ist dabei ein Internet-Portal, dessen Herzstück – ein „Breitbandatlas“ – der auf Straßenmaßstab heruntergebrochen die jeweils verfügbare Versorgungsqualität im Stadtgebiet darstellt. „Er zeigt,“ so Henning Schulz, „dass Gütersloh mit der Infrastruktur von drei Netzbetreibern im Vergleich zu anderen Städten bereits über eine gute Infrastruktur und einen guten Versorgungsstand verfügt.“ Im Umkehrschluss sei anhand dieser kleinräumigen Darstellung aber auch erkennbar, welche Bereiche in welchem Umfang noch besser erschlossen werden sollten.

Das Portal ist aber auch ein Kommunikationsmedium, das die Fragen aus Bürgerschaft, Wirtschaft und Gewerbe aufnimmt und Antworten erarbeitet, so zum Beispiel welche Vorteile ein Internetzugang über das Glasfasernetz bietet und für welche Internetanwendungen es Vorteile bietet. „Nutzen Sie unser Breitbandportal, um uns Ihre Fragen und Anregungen zukommen zu lassen – wir möchten diese gerne bei der öffentlichen Veranstaltung am 19. Mai mit einbinden“ – so lautet der Wunsch von Henning Schulz an die interessierten Bürger der Stadt. In dieser Weise dient es auch der Vorbereitung einer öffentlichen Veranstaltung am Dienstag, 19. Mai, bei der unter anderem auch den verschiedenen Anbietern und Netzbetreibern die Gelegenheit gegeben werden soll, über ihre Angebote zu informieren, die aber im Rahmen einer Podiumsdiskussion auch alle kontroversen Standpunkte erörtern soll. „Wir möchten Informationen aus erster Hand liefern, damit sich auch Nicht-Fachleute eine objektive Meinung bilden können, was für ihren persönlichen Bedarf ebenso wie für die Gesamtstadt erforderlich ist,“ sieht Stadtbaurat Henning Schulz Information und Transparenz als Grundlage für alle Strategie-Entscheidungen. So soll ein politischer Beschluss in der zweiten Jahreshälfte nach Abwägung aller Fakten und Argumente die Eckpunkte der mittelfristigen Breitband-Versorgung festsetzen.

Mailkontakt: breitband@guetersloh.de

Link: http://www.geodaten.guetersloh.de/breitband