Reichlich Bewerber für die Weberei

Quelle: 
Die Glocke, Gütersloh, 11.07.2013

Gütersloh (din) Gut zehn Tage vor Ablauf der Ausschreibungsfrist für die Weberei am 22. Juli häufen sich die Anzeichen, dass mehrere Interessenten eine Bewerbung abgeben werden. Unterdessen hat sich BfGT-Chef Nobby Morkes aus der politischen Diskussion um die Zukunft der Weberei ausgeklinkt. 

In einem Schreiben an die anderen Fraktionsvorsitzenden, die den Gemeinschaftsantrag zur Ausschreibung der Weberei mit unterschrieben hatten, erklärt Morkes sich für befangen. Er werde an der weiteren Diskussion nicht teilnehmen. Morkes will sich nach Informationen der „Glocke“ selbst mit einem Team bewerben.

Matthias Kirchhoff, Ben Hensdiek und Carsten Huhn

Auf Anfrage wollte der Chef des Veranstalters Noa Entertainment, sich nicht zu diesem Vorgehen äußern. Als Veranstaltungsagentur stand Noa Entertainment zuletzt unter anderem für die Schlagerfestivals in Harsewinkel und Rietberg sowie das Mittelalterfest auf dem Hof Kruse. Bestätigt hat hingegen auf Anfrage der „Glocke“ Matthias Kirchhoff von Gütersloh TV (lokales Internet-Fernsehen), dass er privat mit Ben Hensdiek und Carsten Huhn (GTown-Music OWL) an einem Konzept arbeitet. „Wir geben ein gemeinschaftliches Konzept ab“, sagte Kirchhoff am Mittwoch der „Glocke“. Allerdings werde man die Pläne erst bei einem Pressegespräch vorstellen. Die Partner sitzen bereits an der Kökerstraße in einem Büro über dem „Bankery“ unter einem Dach. GTown-Music hat sich seit 2010 als Komplett-Service-Agentur für Veranstaltungen und Konzerte auch in der Weberei etabliert. Wie mehrfach berichtet, will auch der frühere Solarunternehmer und Vorsitzende des Fördervereins Wapelbad, Matthias Markstedt, die insolvente Weberei mit seinem Kompagnon Hermann Dreesbeimdieke und einer Genossenschaft übernehmen – am liebsten schon zum 1. Oktober. Das hat er am Mittwochabend in einer E-Mail noch einmal bekräftigt. Die Stadt sucht einen Betreiber, der die drei Bereiche Gastronomie, soziokulturelles Angebot und Bereitstellung von Räumlichkeiten unter dem Oberbegriff Bürgerzentrum gewährleistet.