1. Gütersloher Armutskonferenz

  • 19 June 2017
  • jdroop

am 08. Juli 2017 von 10 - 15 Uhr in der Gütersloher Weberei (Bogenstraße)

Das Thema Armut mit seinen weitreichenden Folgen steht in einer wohlhabenden Stadt wie Gütersloh scheinbar auf dem Index der verbotenen Worte, wird in der Allgemeinheit weitgehend tabuisiert. Dabei ist öffentliche Wahrnehmung dringend geboten. Laut dem von der Stadt Gütersloh veröffentlichten "Statistischen Familienbericht 2015" leben alleine 15,6 Prozent der Kinder unter 15 Jahren am Rande der Armutsgrenze. 2.140 Mädchen und Jungen bestreiten mit staatlichen Hilfen sowie Dank tatkräftiger Unterstützung lokaler Hilfseinrichtungen vor Ort ihr kärgliches Leben. Den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen, ist statistisch betrachtet fast unmöglich.

Eine große Allianz aus dem breiten Feld der operativen Kräfte im sozialen Bereich bündelt deshalb Kräfte und Ressourcen, vernetzt sich, schafft Synergieeffekte. Unter Federführung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV) haben sich vor gut einem Jahr über 20 gemeinnützige, caritative Einrichtungen, Verbände, Institutionen, Träger oder Vereine aus dem Stadtgebiet zusammengeschlossen. Nach monatelanger Vorarbeit erfolgt nun der erste öffentliche Auftritt.

Das Thema Armut samt seinen weitreichenden Folgen aus dem Schatten in den Focus der Gesellschaft zu rücken; Handlungsempfehlungen zu generieren sowie daraus politisches Handeln abzuleiten, sind die obersten Ziele der

Um den Einstieg zu vereinfachen, widmet sich die Auftaktveranstaltung zunächst in vier Arbeitsgruppen den Schwerpunktthemen "Wohnungsnot", "Prekäre Beschäftigungen", "Kinderarmut", "Altersarmut". Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich einladen, sich zu beteiligen und mit zu diskutieren.

Die Initiatoren betrachten die Veranstaltung als Auftakt und Initialzündung, als lauten, weit vernehmbaren Weckruf. Der "1. Gütersloher Armutskonferenz" werden konkrete, wahrnehmbare weitere Schritte folgen. Über eine breite Beteiligung freuen wir uns und bitten deshalb, diese Einladung auszuhängen, weiterzuleiten, zu verteilen und in Ihrem Umfeld zu bewerben.

Freier Eintritt